Früchte des Waldes




    Beschreibung unseres Kraftfahrzeuges

...wir fahren mit Pflanzenölen und Pflanzenfetten... -So!?! Warum das denn?!? Na ja, dieser "Treibstoff" ist biogenen Ursprungs...!! (-u. kostenlos) -> Stichwort Globale Erwärmung

Ok, das Grund-Thema hier:
Betrieb eines Kfz mit Pflanzenöl (Pöl) sollte klar sein... -Nicht?!? Dann erstmal einlesen in www.fatty-fuels.de (und www.fmso.de)!!

Der Rest ist stocksimpel und somit schnell erklärt:
1.) Natürlich muß sowohl Alt-Pöl als auch (Alt)-Pfett ausreichend gefiltert sein (sonst verstopft der Diesel-Sprit-Filter vor dem Motor sehr schnell...)
2.) (Alt)-Pflanzenfett (Pfett) muß lediglich über 40 Grad Celsius erhitzt werden um zu schmelzen, -ab diesem Moment verhält es sich wie Pöl / Alt-Pöl... -dh es ist NICHT zäher !!
3.) Man muß einfach nur verhindern, daß festes Pfett in der Einspritzpumpe (ESP) verbleibt wenn der Motor zwischen den Fahrten wieder auskühlt, -ansonsten hast Du ein dickes Problem...

Dies kann man entweder dadurch erreichen, daß man die ESP vorwärmt (sodaß das darin verbliebene Pfett flüssig wird -oder flüssig bleibt...) oder man spült die ESP zuverlässig!!! mit flüssigem (Alt)-Pöl zwischen den Fahrten... sodaß zum Starten immer!! flüssiges Pöl in der ESP steht...

Prinzipiell ließe sich allein die Motor-Abwärme nutzen um (Alt)-Pfett zu verflüssigen (-dh mit (Alt)-Pöl zu starten und mit (Alt)-Pöl wieder abzustellen und zwischendrin mit (Alt)-Pfett zu fahren...) -Allerdings dauert es doch eine ganze Weile bis vom Motor her genug Wärme zur Verfügung steht und bis endlich das Pfett flüssig ist und verwendet werden kann. Dies macht also nur so richtig bei langen Fahrten Sinn...Wir wollten aber immer sowenig wie möglich (Alt)-Pöl verwenden, und maximal viel (Alt)-Pfett, daher machen wirs etwas anders:

Wir verflüssigen das Pfett im entfernbaren Pfett-Tank bereits vor der Fahrt, elektrisch (mit einem Tauchsieder) und die im Kfz fest-istallierten Pfett-Leitungen (dh vom Pfett-Tank zum Motorraum und zurück) direkt im Schlauch, innen, b>elektrisch mit Strom aus der Bordbatterie (12 V) (braucht nur ca. 1-2 Ah an Energie)

Und: Wir halten den Pfett- und der Pöl-Kreislauf strikt getrennt um möglichst wenig Pöl mit Pfett zu verunreinigen...

Dazu gibt es einen separaten Pfett-Sprit-Filter (elektrisch-vorheizbar und wenn der Motor warm genug ist auch laufend mit Kühlwasser...)

Wir haben inzwischen drei Tanks im Fahrzeug:
1.) der "normale" dh "Außen"-Tank ist und bleibt mit (Alt)-Pöl gefüllt (-im Winter brauchts da max. 20% Diesel-Zusatz -um auch bei langen Fostperioden das Pöl sicher flüssig zu erhalten...)
-Mit diesem Sprit wird gestartet und abgestellt.
2.) Den entfernbaren (Alt)-Pfett-Tank (je 25 Liter) im Wageninneren: Dieser wird zu Beginn installiert und nach der Fahrt (wenn das Pfett darin sonst auskühlen würde) wieder entfernt...
3.) Als zusätzliche "Sicherung" einen kleinen Tank (Reservetank, 5 Liter) im Bereich des Motorraums- den vor allem um bei extremer Kälte etwas zusätzlichen Diesel in die ESP zu bringen bei Start/Stop...

Ok, insgesamt haben wir also verbaut:
3 Tanks, 4 elektromagnetische Umschaltventile, 2 Wärmetauscher jeweils vor den zusätzlich - elektrisch und mit Kühlwasser - beheizten 2 Spritfiltern, je 3 mm längere (nachglühfähige) Glühkerzen (die manuell bei Bedarf nachgeglüht werden können...), 1 Zahnradvorförderpumpe mit Bypass (nur bei Problemen mit der Flügelzellenpumpe der ESP und zum schnellen Spülen (dh ohne daß der Diesel-Motor laufen muß (installiere wohl auch noch ein weiteres elektrisches Absperrventil -als Bypass -über die ESP-) nötig), ne Menge Schläuche und elektrische Leitungen...

Wir starten also mit Pöl, stellen dann nach max. 5 min Fahrt auf Pfett um und stellen mit Pöl ab, wenn der Motor zwischendrin auskühlen könnte (geplant: eventuell eine elektrische ESP-Zwischenheizung, mit der Bord-Batterie (ca. 50 Watt Leistungsaufnahme dürften genügen bei guter Wärmedämmung drumrum...!) Wenn die Fahrt innerhalb von 24 Stunden weitergeht kann man den Pfetttank im Fahrzeug belassen (natürlich auch der gut wärmegedämmt...)

Ja. zugegeben beim Pfett-Betrieb muß man miitdenken und verschiedene Ventile nacheinander öffnen und schließen zu Beginn der Fahrt und vor dem Abstellen...
-Bei kurzen Fahrten braucht /kann man die Pfett-Variante auch gar nicht aktivieren und nur mit Pöl fahren...

Hier ein paar Fotos (Herzlichen Dank an Thomas Assheuer (von www.bioland-pilzzucht.de) dafür!!
 

so siehts mit Hänger aus... Auto mit Hänger       Dagmar, Martin und Thomas        Ein-Blick       die Zahnradpumpe , mit Bypass              wenig Platz, daher in mehreren Lagen: Magnetventile, Spritfilter und Wärmetauscher, zT lose hineingelegt...                       wenn man die Spritleitung genau ansieht erkennt man die elektrischen Leitungen innen...                rechts der rote Diesel-Dritt-Tank...        Ein Blick aufs Armaturenbrett mit allen Schaltern und dem Druckmesser zur Kontrolle des Zustandes des Spritfilters...               die Sprit- Hin- und Rückleitungen...       die 4 Sprit- Hin- und Rückleitungen (zT innen elektrisch beheizt)...      und der Pfett-Tank, hinter dem Beifahrersitz...    

(...Langfristig eventuell Betrieb unseres Kfz mit Holzgas oder mit Biogas...)



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Thomas Ziegler
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